ZAHLEN ZUM TAG. Allein bis 2019 sollen um zweieinhalb Milliarden Euro mehr zusammenkommen als noch vor einem Jahr geplant.
Der Bundesfinanzrahmen 2016-2020, den Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) vorgelegt hat, enthält einige Überraschungen. Zum Beispiel: Das Körperschaftsteuer-Aufkommen wird voraussichtlich viel größer sein als im Rahmenplan 2015-2019 vor einem Jahr angenommen wurde. Summa summarum wird es sich von heuer bis einschließlich 2019 nicht um 27,3, sondern ganze 30,1 Milliarden Euro handeln. Das ist auch insofern bemerkenswert, als nach wie vor kein nennenswertes Wirtschaftswachstum in Sicht ist.
Schon für 2016 sind die Experten des Finanzministeriums im vergangenen Jahr weit daneben gelegen: Das KÖSt-Aufkommen hätte demnach 6,3 Milliarden Euro betragen sollen. Zurzeit geht man jedoch von sieben Milliarden Euro aus. Diese Abweichung soll sich fortsetzen. So wird 2019 nicht mehr mit 7,3, sondern acht Milliarden Euro gerechnet. Pikant: Die zweieinhalb Milliarden Euro Mehraufkommen entsprechen der halben Steuerreform. Diese ist damit zu einem Teil finanziert.