Budget: Inflation wird zur Belastung

ZAHLEN ZUM TAG. Mit zunehmender Teuerung werden auch höhere Pensionsanpassungen und Gehaltserhöhungen fällig.

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ZAHLEN ZUM TAG. Mit zunehmender Teuerung werden auch höhere Pensionsanpassungen und Gehaltserhöhungen fällig.

Nicht nur Herr und Frau Österreicher leiden unter den steigenden Preisen – wobei es besonders jener für Butter in die Schlagzeilen geschafft hat. Auch für den Staat wird das mit einiger Verzögerung zu einer Herausforderung.

Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Inflationsrate heuer beinahe verdoppelt. Im August betrug sie laut Statistik Austria 2,1 Prozent (siehe Grafik). Kurzfristig ist das ganz gut für den Finanzminister: „Die steigende Inflation führt unmittelbar zu höheren Einnahmen aus den Verbrauchsabgaben“, stellt der Budgetdienst des Parlaments bereits in einer Analyse des laufenden Budgetvollzugs fest. Vor allem das Aufkommen der größten Steuer, der Umsatzsteuer nämlich, wird also extra stark wachsen.

Das Geld sollte jetzt aber nicht in aller Wahlkampflaune zum Fenster hinausgeworfen worden: Es wird längerfristig nämlich nötig. Mit den Pensionsanpassungen wird immer nachträglich zumindest die Teuerung abgegolten. Sprich: Ist die Teuerung hoch, muss auch entsprechend mehr für die Altersversorgung bereitgestellt werden. Ähnlich ist es bei den Gehaltsabschlüssen für den öffentlichen Dienst. Vor allem wenn in der Privatwirtschaft nach vielen Jahren der Krise endlich wieder bessere Lohnrunden zustande kommen, wird es für die Politik jedenfalls schwer werden, Beamten reale Kürzungen abzuringen.

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