Anhaltend hohe Länderdefizite

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ZAHLEN ZUM TAG. Für heuer erwarten die Länder mit Wien einen Abgang von acht Milliarden Euro, für das kommende Jahr planen sie einen solchen von 7,8 Milliarden.

Den Ländern sind die Budgets aus dem Ruder gelaufen: Vor allem inflationsbedingt stark steigende Personalausgaben haben zu sehr hohen Defiziten geführt. In den Griff bekommen sie die Verhältnisse nicht so schnell, wie ein Blick in die Voranschläge für das kommende Jahr erahnen lässt.

Für heuer erwarten die neun Bundesländer mit Wien, das zugleich auch Gemeinde ist, summa summarum einen Nettofinanzierungssaldo in Höhe von acht Milliarden Euro. Das Saldo bringt zum Ausdruck, um wie viel die Auszahlungen die Einzahlungen übertreffen. Er ist nicht zu verwechseln mit der Neuverschuldung. Tirol etwa will 2026 so viel liquide Mittel (z.B. Bankguthaben) einsetzen, dass die Neuverschuldung null beträgt.

Für das kommende Jahr erwarten die Länder einen Nettofinanzierungssaldo von 7,8 Milliarden Euro. In Wien wird er mit 2,7 Milliarden Euro) deutlich höher ausfallen als heuer, im Burgenland – in einer anderen Dimension, aber doch – mit 148 Millionen Euro ebenfalls. In Vorarlberg (214), Oberösterreich (255) und Kärnten (430) wird er ähnlich groß bleiben. Mit mehr oder weniger deutlichen Rückgängen rechnen Tirol (232), Salzburg (386), Niederösterreich (571) und die Steiermark (835).

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