EU-Ausländer höher gebildet

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ZAHLEN ZUM TAG. „Eurostat“-Daten verdeutlichen extreme Unterschiede nach Geburtsland und damit auch, wie vielschichtig Migration ist.

38,3 Prozent der 25- bis 54-jährigen Frauen und Männer, die in Österreich leben und auch hier geboren sind, verfügen über einen tertiären Bildungsabschluss. Bei Menschen, die im Ausland geboren sind, gibt es extreme Unterschiede: Bei Frauen und Männern aus einem anderen EU-Land ist der Anteil mit 45 Prozent wesentlich höher, bei allen anderen, die aus einem Drittstaat stammen, mit 25,8 Prozent deutlich niedriger.

Das ist Daten zu entnehmen, die die europäische Statistikbehörde „Eurostat“ für 2020 veröffentlicht hat. Tertiäre Bildung umfasst nicht nur Fachhochschulen und Universitäten, sondern auch Meisterschulen, Kollegs, Akademien oder etwa Berufsbildende Höhere Schulen.

In der gesamten EU, aber auch in Deutschland, sind die Unterschiede nach Herkunft unterm Strich bei weitem nicht so groß wie hierzulande. Eine mögliche Erklärung: In Österreich bilden Deutsche, die etwa zum Studieren gekommen sind, die mit Abstand größte Zuwanderergruppe. Sie heben den Durchschnittswert für Leute aus dem EU-Ausland. Ohne sie wäre er viel niedriger: In Rumänien, dem zweitstärksten „Zuwandererland“, beträgt der Anteil der dort zur Welt gekommenen Frauen und Männer mit tertiärer Bildung 21,1 Prozent und ist damit so klein wie in keinem anderen EU-Land.

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