Bildungsschere

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ZAHLEN ZUM TAG. In Österreich und der EU insgesamt verfügen wesentlich mehr junge Frauen als Männer über einen Hochschulabschluss.

Hält die Tendenz der vergangenen Jahre an, verfügt bald jede zweite Person im Alter von 25 bis 34 über einen Hochschulabschluss. Wobei es einen erheblichen Unterschied nach Geschlecht gegeben dürfte. Bei Frauen dürfte der Anteil deutlich größer sein.

Schon heute gibt es jedenfalls eine erhebliche „Bildungsschere“: Laut Eurostat haben 47,6 Prozent der jungen Frauen, aber nur 38,7 Prozent der jungen Männer in Österreich eine Universität oder eine Hochschule absolviert. Dazu werden Fachhochschulen genauso gezählt wie Pädagogische Hochschulen. Diese Anteile entsprechen ziemlich genau dem europäischen Durchschnitt.

Karrieremäßig profitieren Frauen nur bedingt davon. Das durchschnittliche Einkommen von Männern bleibt höher. Zum Teil hat das damit zu tun, dass Facharbeiter (ohne Hochschulabschluss) ebenfalls gut verdienen können. Vor allem aber zeigt die Einkommensentwicklung nach Alter und Geschlecht, dass Frauen nach der Geburt eines Kindes auf Dauer schlechter abschneiden. Oft arbeiten sie nach einer Unterbrechung nur noch Teilzeit und verdienen dann entsprechend weniger.

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