ZAHLEN ZUM TAG. Vom Bund budgetierte Mittel sinken im kommenden Jahr auf voraussichtlich 0,02 Prozent der Wirtschaftsleistung.
Nicht nur die USA von Donald Trump streichen die Mittel für Entwicklungshilfe zusammen. Auch in Österreich, wo es eine schwarz-rot-pinke Regierung gibt, ist das der Fall. Nach 139 Millionen Euro im vergangenen Jahr sind heuer nur noch 134 und im kommenden Jahr überhaupt nur noch 114 Millionen Euro für Entwicklungszusammenarbeit vorgesehen.
„Die Kürzung betrifft die operativen Mittel der ADA (Austrian Development Agency; Anm.), mit denen Projekte zur nachhaltige Entwicklung, Armutsbekämpfung und Verbesserung der Lebensbedingungen in Partnerländern gemäß den Vorgaben des Dreijahresprogramms finanziert werden“, heißt es in einer Analyse des parlamentarischen Budgetdienstes.
Die 114 Millionen Euro im kommenden Jahr entsprechen nominell der Summe des Jahres 2020. Real handelt es sich um viel weniger. Gemessen an der Wirtschaftsleistung waren das damals 0,030 Prozent – und werden im kommenden Jahr voraussichtlich gerade einmal 0,022 Prozent sein.