Europäer springen ein

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ZAHLEN ZUM TAG. Die USA unterstützen die Ukraine nicht mehr, sondern machen allenfalls „Deals“ mit dem Land. Zumindest finanziell wird das jedoch ausgeglichen von Europäern.

Die letzte US-Unterstützung für die Ukraine ist im Jänner geflossen. Sie belief sich auf eine halbe Milliarde Euro. Das ist der Datenseite des Kieler Instituts für Weltwirtschaft zu entnehmen. Sprich: Mit der zweiten Präsidentschaft von Donald Trump war Schluss.

Im Mai erlaubten die USA zwar wieder größere Rüstungsexporte an die Ukraine. Das war aber keine klassische Unterstützung, geschweige denn Hilfe, sondern ein „Deal“: Es handelt sich um „reguläre Verkäufe, die Kyjiw selbst finanzieren muss“, wie man beim Kieler Institut betont.

Die EU sowie mehrere europäische Staaten (bilateral) sind immerhin eingesprungen: Was nicht mehr aus den USA kommt, das übernehmen sie. Seit Jänner unterstützen sie die Ukraine deutlich stärker. Im Durchschnitt kommen von ihnen nicht mehr 3,6, sondern 6,6 Milliarden Euro pro Monat. Und zwar insgesamt, sowohl für militärische als auch für humanitäre Zwecke.

Besonders stark ausgeweitet haben ihre Unterstützung die nordischen Länder, das Vereinigte Königreich sowie Deutschland. Österreich ist bilateral ausschließlich mit humanitärer Hilfe dabei. Und auch das nur in einem bescheidenen Ausmaß: Seit Beginn des russischen Angriffskriegs beläuft sich das Gesamtvolumen auf weniger als eine Milliarde Euro.

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