Auf der Seite der Ukraine

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BERICHT. FPÖ vertritt Position einer Minderheit: Österreicherinnen und Österreicher unterstützen mehrheitlich militärische Hilfe für das Land, das von Wladimir Putins Russland angegriffen wird.

Bei der jüngsten Eurobarometer-Erhebung gab es in Österreich bemerkenswerte Veränderungen in Bezug auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Der Anteil derer, die eine Gefahr für die Sicherheit der EU sehen, ist gegenüber dem Vorjahr von 63 auf 73 Prozent gestiegen und der Anteil all jener, die eine solche für Österreich orten, von 53 auf 67 Prozent.

Es wirkt, als sickere etwas in weiten Teilen der Bevölkerung. Auffallend ist jedenfalls, dass die Unterstützung für die Ukraine keiner Kriegsmüdigkeit zum Opfer fällt. Im Gegenteil, es ist vielmehr so, dass sie zugenommen hat: Die Sanktionen gegen Russland werden von 67 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher unterstützt (vor einem Jahr waren es nur 55 Prozent) und die EU-Finanzierung des Kaufs und der Lieferung von militärischer Ausrüstung für bzw. an die Ukraine von einer relativen Mehrheit von 49 Prozent (vor einem Jahr: 40 Prozent).

Das ist umso bemerkenswerter, als der Krieg ein bestimmendes Thema bei der Europawahl war und die Freiheitlichen, die nicht auf Wladimir Putins, sondern auf westeuropäischer Seite „Kriegstreiberei“ orten, bei diesem Urnengang zu einer relativen Mehrheit kamen.

Auf ein sehr hohes Niveau gestiegen ist auch der Anteil derer, die die Bereitstellung humanitärer Hilfe für Menschen, die vom Krieg betroffen sind, unterstützen (von 82 auf 85 Prozent) sowie die Aufnahme von Kriegsflüchtlingen (von 73 auf 75 Prozent) und die Bereitstellung finanzieller Hilfe für die Ukraine (von 58 auf 66 Prozent).

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