BERICHT. Für das erste Quartal weist das Innenministerium die höchste Zahl seit 2017 aus.
Laut UN-Flüchtlingshochkommissariat UNHCR ist keine verstärkte Fluchtbewegung bemerkbar; wie die Darstellung auf einem eigenen Dashboard zeigt, kamen zuletzt ähnlich viele Menschen auf See- und Landwegen nach Europa wie in den vergangenen Jahren. Das Innenministerium weist für Österreich jedoch mehr Anträge aus; 5024 im ersten Quartal waren so viele wie seit 2017 nicht mehr.
Bei den 5024 handelt es sich um über 90 Prozent um Erstanträge. Mehr als die Hälfte stammt von syrischen und afghanischen Staatsbürgern (2276 bzw. 878). Bemerkenswert: Mit 82,5 Prozent ist der Männeranteil sehr hoch.
Im ersten Quartal sind von 2010 bis 2014 maximal 4088 Asylanträge verzeichnet worden. Dann kann die große Krise: 2015 handelte es sich um 10.359, im Jahr darauf um 14.400 von Jänner bis März; das waren rund zwei bzw. drei Mal mehr als heuer. 2017 handelte es sich noch um 6581, 2018 um 4050 und 2019 nur noch um 2988. Im vergangenen Jahr waren es 3532; hier hatte die Pandemie die Fluchtbewegungen ab Februar, März stark gebremst.
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