Weniger als die afrikanische Entwicklungsbank

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BERICHT. Österreichs Beitrag zur UN-Flüchtlingsorganisation UNHCR bleibt mit zehn Millionen US-Dollar verschwindend klein.

4,7 Milliarden US-Dollar erhielt die UN-Flüchtlingsorganisation UNHCR im vergangenen Jahr von Staaten, Organisationen und Privaten, um insbesondere auch „Hilfe vor Ort“ leisten zu können. Das entspricht umgerechnet rund 3,9 Milliarden Euro. Von Österreich ist ein verschwindend kleiner Beitrag gekommen.

Die USA sind trotz Donald Trump „Big Spender“ geblieben. Sie allein haben UNHCR knapp zwei Milliarden Dollar oder rund 40 Prozent der Gesamtsumme überwiesen. Von der EU kam etwas mehr als eine halbe Milliarde Dollar. Damit ist indirekt auch schon Österreich dabei. Allerdings: mehrere EU-Länder haben national noch einmal saftig draufgelegt. Das zehn Mal größere Deutschland beispielsweise 444,9 Millionen US-Dollar, ähnlich große Länder wie Schweden, Dänemark und die Niederlande 93,4 bis 124,7 Millionen.

Auf Platz zehn der Top-Spender steht auf der UNHCR-Website ein namentlich nicht genannter Unterstützer aus Schweden mit 88,4 Millionen Dollar. Österreich folgt weiter hinten mit 10,1 Millionen Dollar (8,3 Millionen Euro) – das ist etwas weniger als von der Afrikanischen Entwicklungsbank (10,5) und einem niederländischen Privatspender (10,2) an das Flüchtlingshilfswerk gingen und etwas mehr als vom wesentlich kleineren Luxemburg (8,7) und dem Fonds „Education Cannot Wait“, der von UNICEF verwaltet wird.

2018 und 2019 hatte Österreich UNHCR mit 3,6 bzw. vier Millionen US-Dollar noch weniger unterstützt. Die zehn Millionen Dollar vom vergangenen Jahr entsprechen aber ungefähr dem Niveau des Jahres 2017; damals bezahlte Österreich 9,4 Millionen Dollar.

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