BERICHT. Nach wie vor mehr Zuwanderung. Aktuelle Wanderungsstatistik zeigt aber auch: Ein Teil kommt, um wieder zu gehen.
Die aktuellen Wanderungsdaten, die die Statistik Austria veröffentlicht hat, zeigen mehr oder weniger Überraschendes: Die Zuwanderung nach Österreich ist nach einem Spitzenwert von 214.410 vor zwei Jahren auf 174.310 im vergangenen Jahr gesunken. Weiter gestiegen ist dagegen die Abwanderung – und zwar auf 109.634. Das ist der höchste Wert, der in der Statistik ausgewiesen wird, die seit 1996 geführt wird – und ganz offensichtlich eine Folge der starken Zuwanderung in den Vorjahren.
Gut die Hälfte der gesamten Wanderungsbewegungen findet mit anderen EU-Ländern statt. Bei den Abwanderungen handelte es sich im vergangenen Jahr um 50.724. Wobei allein auf deutsche Staatsbürger 10.661 und auf ungarische 7354 entfielen. Kräftig gestiegen sind aber auch die Zahlen abwandernder Afghanen (um das Dreifache auf 2668), Iraner (um das Doppelte auf 2396) und Syrer (ebenfalls um das Doppelte auf 1201). Das zeigt, dass ein Teil einst quasi gekommen ist, um wieder zu gehen.
Konkret: Bei den Syrern entsprach die Abwanderung im vergangenen Jahr etwa einem Achtel der Zuwanderung, die zugleich stattfand (9040); und bei den Afghanen handelte es sich um ein Viertel (11.660).
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