Ein Flop namens „Rot-Weiß-Rot“-Karte

ZAHLEN ZUM TAG. Im Juli dieses Jahres hat die Gesamtzahl der befristeten Niederlassungs- und Beschäftigungsberechtigungen gerade einmal 2918 betragen.

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ZAHLEN ZUM TAG. Im Juli dieses Jahres hat die Gesamtzahl der befristeten Niederlassungs- und Beschäftigungsberechtigungen gerade einmal 2918 betragen.

Die Regierung will der Vermengung von Flüchtlings- und Zuwanderungspolitik unterbinden; Asylwerber sollen demnach keine Lehre mehr beginnen dürfen. Stattdessen soll die Zuwanderung besser gesteuert werden. Das ist eine Herausforderung: Bisher war Österreich in diesem Bereich nicht besonders erfolgreich.

Zur qualifizierten Zuwanderung wurde noch von einer rot-schwarzen Regierung die „Rot-Weiß-Rot“-Karte eingeführt. Sie wird für 24 Monate ausgestellt und berichtigt zur befristeten Niederlassung und zur Beschäftigung bei einem bestimmten Arbeitgeber. Infrage kommt die Karte für besonders Hochqualifizierte, Fachkräfte in Mangelberufen, sonstige Schlüsselkräfte, Absolventen einer österreichischen Uni, selbstständige Schlüsselkräfte und Start-up-Gründer.

Die Nachfrage hält sich in Grenzen: Stand Juli 2018 waren insgesamt 2918 Rot-Weiß-Rot-Karten ausgestellt. Das ist der Statistik zu entnehmen, die das Innenministerium führt. Sechs Karten waren in Besitz von 15- bis 18-Jährigen, 291 von 19- bis 24-Jährigen und 1949 von 25-29-Jährigen (siehe Grafik). Ab 40-Jährige mit der Karte gibt es kaum.

Darüber hinaus bietet Österreich noch die Rot-Weiß-Rot-Karte plus an. Sie ist für Familienangehörige und dient Rot-Weiß-Rot-Karten-Besitzern quasi auch zur Verlängerung über 24 Monate hinaus. Entsprechend mehr „Plus“-Karten gibt es – im Juli handelte es sich um 97.369.

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