ZAHLEN ZUM TAG. Gegenüber den 2010er Jahren hat Österreich seine Zahlungen an das UN-Flüchtlingshochkommissariat vervielfacht. Diesem setzen jedoch massive US-Ausfälle zu.
Klar, kaum mehr als zwei Dollar pro Kopf klingt nach wenig, in Summe handelt es sich aber um 19,1 Millionen, die Österreich heuer bisher dem UN-Flüchtlingshochkommissariat UNHCR überwiesen hat. Es zählt damit zu den „Top 20 donors“, wie der Seite der Organisation zu entnehmen ist.
Im Übrigen handelt es sich um ein Vielfaches dessen, was Österreich in den 2010er Jahren überwiesen hat, um unter anderem Flüchtlingshilfe vor Ort zu unterstützen: Damals war der Betrag in Millionen US-Dollar immer einstellig. Er belief sich auf 2,6 bis 9,4. 2021 betrug er 30,1, 2022 20,9. 2023 und im vergangenen Jahr war er mit 27,5 und 24,3 wieder etwas höher.
Für UNHCR ist die Entwicklung allerdings nur ein schwacher Trost: Es macht US-Ausfälle nicht wett. Unter Joe Biden überwiesen die Vereinigten Staaten im vergangenen Jahr noch über zwei Milliarden Dollar. Heuer handelte es sich unter Donald Trump bisher um keine 850 Millionen.
