Rote Zahlen

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ZAHLEN ZUM TAG. Die Wirtschaftsleistung befand sich zuletzt um dreieinhalb Prozent unter Vorkrisenniveau. Entspannung ist nicht in Sicht, im Gegenteil.

Die Entwicklung der Wirtschaftsleistung kann so oder so dargestellt werden. Frei nach dem Motto: „Das Glas ist halbvoll oder halbleer.“ Gegenüber dem Vorjahr gab es in der 13. Kalenderwoche (29. März bis 4. April) einen Zuwachs von mehr als 30 Prozent. Das schätzt die Nationalbank. Dabei ist jedoch zu berücksichtigen, dass sich ganz Österreich damals in einem wirklich harten Lockdown (nach allgemeinem Verständnis) befand; und dass es sich zuletzt um die Karwoche handelte, in der vom Boden- bis zum Neusiedlersee zumindest noch ein paar Ostergeschäfte erledigt werden konnten. Doch sei’s drum: Gegenüber 2019, also Vorkrisenniveau, gab es laut Nationalbank kein Wirtschaftswachstum, sondern einmal mehr einen Rückgang; in der 13. Kalenderwoche handelte es sich um ein Minus von 3,5 Prozent.

Die wirtschaftliche Entwicklung in der Krise bildet zum Teil das Ausmaß der jeweiligen  Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie ab. Im Jänner, als die Beschränkungen größer waren, brach das BIP um bis zu 11,8 Prozent ein. Mit den Lockerungen entspannte sich die Lage deutlich – die Rückgänge bewegten sich zwischen den erwähnten 3,5 und 7,3 Prozent.

Das lässt erwarten, dass sich der Einbruch der Wirtschaftsleistung ab der 14. Kalenderwoche wieder vergrößert: Die „Ostregion“, also Wien, Niederösterreich und das Burgenland, ist ja ein eine sogenannte „Osterruhe“ gegangen – und allein auf die Bundeshauptstadt entfällt laut Statistik Austria gut ein Viertel der gesamtösterreichischen Wirtschaftsleistung.

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