ZAHLEN ZUM TAG. In Tirol entfallen nur sechs Prozent der Übernachtungen auf österreichischer Gäste.
Gemessen an der Bevölkerung weist die Tiroler Landeshauptstadt Innsbruck noch mehr COVID-19-Neuinfektionen auf als Wien. Auch in anderen Bezirken sind die Zahlen in den vergangenen Wochen in die Höhe geschossen. Da und dort gibt’s war wieder Rückgänge, das Niveau bleibt jedoch beträchtlich. Und überhaupt: Deutschland hat Vorarlberg gerade zum Risikogebiet erklärt, Belgien für Vorarlberg und Tirol eine Reisewarnung ausgegeben. Im Hinblick auf die Wintersaison ist das brisant. Sollten weitere Staaten diesem Beispiel folgen, ist sie bedroht.
Zumindest im Westen ist eine Wintersaison ohne ausländische Gäste keine: In Tirol entfallen 94, in Vorarlberg 92 und in Salzburg 80 Prozent der Übernachtungen auf nicht-österreichische Staatsbürger. Bleiben also sechs, acht und 20 Prozent für österreichische.
Diese Werte ergeben sich aus den Daten, die die Statistik Austria für die vergangene Wintersaison ausweist. Diese Saison wurde aufgrund der Pandemie ja Mitte März vorzeitig abgebrochen. Vor allem bei Tirol sind die Zahlen beeindruckend: Hier wurden insgesamt 22,9 Millionen Übernachtungen verzeichnet, davon 1,5 von inländischen und 21,4 Millionen von ausländischen Gästen. Wobei mit 11,4 Millionen gut die Hälfte auf Deutsche entfiel. Belgier brachten es auf insgesamt 766.000 Übernachtungen.
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