Bei den Einkommen zurückgefallen

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ZAHLEN ZUM TAG. Im europäischen Vergleich haben sich die Einkommen in den vergangenen Jahren hierzulande besonders schlecht entwickelt.

In den vergangenen Jahren sind Löhne und Pensionen in Österreich zwar immer wieder der Teuerung entsprechend angepasst und zum Teil auch erhöht worden, das Ergebnis ist im europäischen Vergleich jedoch bescheiden. Seit 2010 haben sich die Pro-Kopf-Einkommen in nur zwei EU-Ländern schlechter entwickelt: In Italien und in Griechenland, wie der Eurostat-Datenbank zu entnehmen ist.

Eurostat hat die realen Pro-Kopf-Einkommen in den einzelnen Ländern indexiert. EU-weit haben sie demnach bis zum vergangenen um 16 Prozent an Wert gewonnen. Groß ist das Plus vor allem dort, wo Aufholprozesse laufen. An der Spitze steht etwa Rumänien mit 81 Prozent, gefolgt von Malta (62), Ungarn (65) und Polen (54 Prozent).

Erheblich sind die Zuwächse aber zum Beispiel auch in Frankreich (12), Schweden (elf) und Finnland (zehn). In Österreich handelte es sich um fünf Prozent. In Italien war es ein Prozent, in Griechenland gar minus vier Prozent, ist es also zu einem Verlust gekommen.

Über die Jahre hat es auch in Österreich Verluste gegeben. Real niedriger als 2010 war das Pro-Kopf-Einkommen in den meisten 2010er Jahren und dann auch 2020. Im Hochinflationsjahr 2023 gab es nach einem Anstieg wieder einen Rückgang, weil Anpassungen erst zeitversetzt erfolgten und sich durch einen neuerlichen Anstieg im vergangenen Jahr bemerkbar machten.

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