BERICHT. In Österreich haben sich die Einkommen 20- bis 39-Jähriger schlechter entwickelt als die älterer Generationen.
Krisen treffen die eine oder andere Gruppe heftiger. Junge zum Beispiel. Das zeigt nun auch das „European Demographic Data Sheet“. Es wird vom Institut für Demographie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) herausgegeben und bildet demographische Entwicklungen ab. Zum Beispiel: Wirtschaftskrisen führen zu Einkommensverlusten und weniger Geburten (mehr dazu hier).
Zu den Einkommensverlusten gibt es bemerkenswerten Antworten; sie zeigen, dass eine Schere der etwas anderen Art größer wird. Die Fragestellung lautet: Wie hat sich von 2008 bis 2017 das Einkommen 20- bis 39-Jähriger im Vergleich zu dem aller entwickelt? In diese Zeit ist bekanntlich eine Wirtschaftskrise gefallen. Ergebnis: Die jüngere Generation hat in vielen europäischen Ländern verloren.
In Zypern mit ganzen sieben Prozent am meisten, gefolgt von Bulgarien, Griechenland, Irland und Italien (minus sechs Prozent). In Österreich ging es den Jüngeren – wohl ausgehend von einem höheren Niveau – nicht viel besser. Auch sie haben drei Prozent verloren.
In nur sieben von 27 EU-Mitgliedsländern haben die Jüngere im Vergleich zu allen gewonnen: In den Niederlanden und in Polen (plus ein Prozent), in Tschechien, Ungarn und Rumänen (plus drei) sowie in Kroatien (plus vier), Lettland (plus fünf) und Malta (plus sechs Prozent).
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