ZAHLEN ZUM TAG. In den vergangenen fünf Jahren hat sich die Quote in Österreich wesentlich schlechter entwickelt als im EU-Raum insgesamt.
Österreich steckt wirtschaftlich in größeren Schwierigkeiten als viele andere Mitgliedsländer der Europäischen Union. Das zeigt sich unter anderem auch in der Entwicklung der Arbeitslosigkeit. Bei Männern ist die saisonbereinigte Quote bereits überdurchschnittlich.
Bei Frauen war die Arbeitslosenquote im September vor fünf Jahren in Österreich mit 3,8 Prozent um ganze 3,2 Prozentpunkte niedriger als im gesamten EU-Raum (in allen Mitgliedsstaaten zusammen). Heuer im September war sie mit 5,1 Prozent hingegen nur noch um einen Prozentpunkt niedriger.
Bei Männern lag die Quote hierzulande im Herbst 2019 mit 5,1 Prozent um 1,3 Punkte unter dem EU-weiten Niveau. Zuletzt befand sie sich mit 6,1 Prozent hingegen um 0,3 Punkte daüber.
Im gesamten EU-Raum entwickelt sich die Beschäftigungslage bzw. die Arbeitslosenquote tendenziell günstiger als in Österreich; sie ist dort eher rückläufig. Überdurchschnittlich war sie in der jüngeren Vergangenheit hierzulande erst zwei Mal. Und zwar in der Pandemie bzw. in Phasen größerer Beschränkungen („Lockdowns“) 2020 und 2021.