ZAHLEN ZUM TAG. Bei Frauen ist die normale Alterspension zur Regel geworden. Bei Männern ist es eher bei einer vorzeitigen Pension geblieben.
Die Aussage, wie Österreicher in Pension gehen, kann viel heißen. Zum Beispiel, in welcher körperlichen Verfassung sie es tun; oder in welcher psychischen. Hier gemeint ist die Pensionsart. Das WIFO hat eine Auswertung dazu vorgenommen. Das Ergebnis zeigt enorme Unterschiede nach Geschlecht.
Bei Frauen ist in den vergangenen Jahren der Übertritt in die normale Alterspension (in ihrem Fall bis 2023 mit 60) zur Regel geworden: 2010 taten es nur 42 Prozent, 2022 jedoch 93. Nicht nur prozentuell, sondern auch absolut weniger häufig geworden ist daneben unter anderem eine krankheitsbedingte Pension. Entfielen 2010 rund 9800 bzw. 22 Prozent auf eine solche, waren es 2022 3800 bzw. gut sechs Prozent.
Bei Männern, bei denen das gesetzliche Pensionsalter 65 beträgt, ist die normale Alterspension die Ausnahme geblieben. 2022 entfielen nur 29 Prozent aller Neuzugänge auf eine solche. Mehr als die Hälfe (55 Prozent) entfielen auf eine vorzeitige Pension, knapp 16 Prozent auf eine krankheitsbedingte. Auffallend: Wie bei Frauen gibt es auch bei Männern deutlich weniger krankheitsbedingte Pensionierungen.