Schwerarbeitspension: Weniger Zugänge

-

ZAHLEN ZUM TAG. In den vergangenen Jahren haben sich Beschränkungen für Frauen bemerkbar gemacht.

In Schlagzeilen ist nach langer Zeit wieder einmal das Stichwort „Schwerarbeitspension“ aufgetaucht. Anlass: Die schwarz-rot-pinke Regierung will auch Pflegekräften den Zugang eröffnen. Voraussetzung ist grundsätzlich, dass mindestens 45 Versicherungsjahre vorliegen und von den letzten 20 Jahren zumindest zehn Schwerarbeit geleistet worden ist; dann ist ein Pensionsantritt ab 60 möglich.

In den vergangenen Jahren hat es alles in allem immer weniger Neuzugänge zu einer Schwerarbeitspension gegeben. Die Gesamtzahl ist von rund 9000 Ende der 2010er Jahre auf 7330 im Jahr 2023 zurückgegangen, wie einer Statistik des Sozialministeriums zu entnehmen ist. Deutlicher noch ist der Anteil an allen Pensionsneuzugängen gesunken. Nämlich von rund zehn auf 6,2 Prozent.

Dabei ist zur berücksichtigen, dass die Schwerarbeitspension nicht die einzige Möglichkeit ist, vorzeitig in Pension zu gelangen. Häufiger in Anspruch genommen wird – mit außerdem steigender Tendenz – die Korridorpension (11.652 Neuzugänge im Jahr 2023) und die Langzeitversichertenregelung (9277).

Das Sozialministerium erklärt den Rückgang bei der Schwerarbeitspension mit ihrem Ende nach dem Allgemeinen Sozialversicherungsgesetz. Sie hatte Frauen noch einen Zugang ab 55 ermöglicht. Das ist heute (bzw. nach dem Allgemeinen Pensionsgesetz) nicht mehr der Fall.

dieSubstanz.at ist ausschließlich mit Ihrer Unterstützung möglich. Unterstützen Sie dieSubstanz.at gerade jetzt >

dieSubstanz.at – als Newsletter, regelmäßig, gratis

* erforderliche Angabe


Könnte Sie auch interessieren

DSGVO Cookie Consent mit Real Cookie Banner