ZAHLEN ZUM TAG. Sozialversicherungen, Nationalbank und Co. wendeten im vergangenen Jahr über eine halbe Milliarde Euro für „zusätzliche Pensionsleistungen“ zugunsten ehemaliger Mitarbeiter auf.
Der Rechnungshof hat gerade nicht nur einen Bericht über die Einkommensverhältnisse 427 öffentlicher Einrichtungen und Unternehmen veröffentlicht; darin enthalten sind auch „zusätzliche Pensionsleistungen“, die dieselben ehemaligen Mitarbeitern ausbezahlen. Ergebnis: Summa summarum handelte es sich im vergangenen Jahr um mehr als eine halbe Milliarde Euro. Genauer: 543,71 Millionen Euro für 24.759 Personen.
Weil es sich dabei um Zusagen handelt die auch für die Zukunft gelten, ist damit im Übrigen auch ein sogenanntes Vorsorgeerfordernis in Höhe von 4,16 Milliarden Euro verbunden, wie dem Rechnungshofbericht zu entnehmen ist.
Pikant: Knapp zwei Drittel der Pensionsleistungen entfallen auf die Sozialversicherungen, die ja in Selbstverwaltung unter anderem für die Pensionen gewöhnlicher Österreicher zuständig sind. Für 17.634 Ex-Mitarbeiter zahlten sie im vergangenen Jahr 346,9 Millionen Euro. Ein weiteres Viertel entfällt auf die Nationalbank – mit 126,5 Millionen Euro, wobei sich diese Summe auf gerade einmal 1371 Männer und Frauen aufteilte. In Relation ist das also viel mehr als im Falle der Sozialversicherungen. Extrem ist laut Rechnungshof auch das Vorsorgeerfordernis der Nationalbank mit 2,89 Milliarden Euro.
Nach Branchen gegliedert folgen auf Sozialversicherungen und Nationalbank die Energieversorger. Sie bringen es zusammen aber schon nur noch auf Pensionsleistungen in Höhe von 40,5 Millionen Euro.
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