ZAHLEN ZUM TAG. In Österreich ist der Anteil mit 12,2 Prozent eher durchschnittlich im europäischen Vergleich. Als wichtigster Grund gilt „Freude an der Arbeit“.
Gut jeder achte Pensionist, jede achte Pensionistin EU-weit ist erwerbstätig. Laut Eurostat belief sich der Anteil im vergangenen Jahr auf 13 Prozent. In Österreich war er mit 12,2 Prozent kaum niedriger.
Am niedrigsten war er in Rumänien (1,7 Prozent), gefolgt von Griechenland (4,2) und Spanien (4,9), am höchsten in den baltischen Staaten Estland (54,9 Prozent), Lettland (44,2) und Litauen (43,7). Sehr hoch war er auch in Schweden (41,7 Prozent).
Grundsätzlich könnte man meinen, dass der Anteil von finanziellen Zwängen abhängig ist. Das ist jedoch nicht (immer) der Fall: Jeder zweite Österreicher, jede zweite Österreicherin, die in der Pension arbeitet, gibt als Hauptgrund „Freude an der Arbeit“ an. Finanziell notwendig ist es für 17,1 Prozent, finanziell attraktiv für 11,5 Prozent.
In Schweden ist es nur für ein Zehntel finanziell notwendig. Mehr als ein Drittel nennt dort „Freude an der Arbeit“ als Hauptgrund, ein Viertel „Sozial integriert bleiben“. In Estland wiederum, wo die relativ meisten Pensionisten erwerbstätig sind, steht für ein Drittel eine finanzielle Notwendigkeit im Vordergrund sowie für jeweils ein Viertel „Freude an der Arbeit“ und „Sozial integriert bleiben“.