Arbeitslosigkeit: Krise bei weitem nicht überwunden

ZAHLEN ZUM TAG. Vor allem die Zahl der Älteren ohne Job ist bisher kaum gesunken und noch immer viel höher als 2008.

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ZAHLEN ZUM TAG. Vor allem die Zahl der Älteren ohne Job ist bisher kaum gesunken und noch immer viel höher als 2008.

Die Lage auf dem Arbeitsmarkt entspannt sich, die Regierung macht sich bereits daran, Förderungen zu kürzen. Wenn das nur nicht zu früh ist: Die Krise ist noch lange nicht überwunden. Das verdeutlichen die aktuellen AMS-Daten.

Im August 2008, also unmittelbar vor der großen Finanz- und Wirtschaftskrise, gab es 183.929 Arbeitslose. Ein Fünftel davon, nämlich 38.559, waren 50 Jahre oder älter. In weiterer Folge kam es zu einem Anstieg, im August 2016 waren die vorläufigen Höchstwerte erreicht – mit insgesamt 329.862 Arbeitslosen, davon 90.949 ab 50-Jährigen. Seither ist es zwar zu einer Entspannung gekommen, die Werte liegen aber noch immer weit über dem Ausgangsniveau. Insgesamt gab es im heurigen August 288.186 Arbeitslose, wobei gut jeder Dritte ab 50 war; dieser Gruppe gehörten mit 88.452 noch immer ähnlich viele wie 2016 an.

Worüber diese Angaben nicht hinwegtäuschen dürfen: Nicht zuletzt die demographische Entwicklung, eine steigende Erwerbsquote bei den Frauen sowie Pensionsreformen tragen dazu bei, dass besonders immer mehr Ältere dem Arbeitsplatz zur Verfügung stehen – oder eben stehen würden.

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