BERICHT. Gesundheitsministerin Hartinger-Klein sieht keine Gefährdung des Projekts.
An ELGA, der elektronischen Gesundheitsakte also, muss man nicht teilnehmen. Man kann sich jederzeit abmelden. „Obwohl ein Widerspruch aus fachlichen bzw. medizinischen Gründen nicht wünschenswert ist, muss eine diesbezügliche Entscheidung respektiert und technisch nachvollziehbar umgesetzt werden“, hält Gesundheitsministerin Beate Hartinger-Klein (FPÖ) in einer parlamentarischen Anfragebeantwortung gegenüber ihrer Vorgängeirn, der nunmehrigen SPÖ-Abgeordneten Pamela Rendi-Wagner fest.
Diese Antwort bezieht sich jetzt aber nur auf eine Nebenfrage: Rendi-Wanger hat sich nach der Zahl der Abmeldungen erkundigt; bzw. auch der Entwicklung vor dem Hintergrund der jüngsten Entschließung der Regierungsfraktionen, Gesundheitsdaten für Forschungszwecke freizugeben. Ergebnis: Heuer gab es bis Ende Mai 6159 Abmeldungen. Damit dürfte der Vorjahreswert von insgesamt 7745 bis Ende Dezember übertroffen werden.
Wirklich viele Abmeldungen gab es mit 195.219 zum ELGA-Start vor vier Jahren. Summa summarum sind bisher eine Viertelmillion (260.497) zusammengekommen. Viel? Das ist relativ, wenn man bedenkt, dass praktisch alle krankenversichert sind. Hartinger-Klein betont: „Von einer Gefährdung des Projekts ELGA kann daher schon im Hinblick auf die statistischen Daten keine Rede sein.“
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