BERICHT. Österreichweit ist der Anteil seit 1990 langsam, aber stetig um die Hälfte auf 10,2 Prozent gestiegen.
Die Zahl der Schülerinnen und Schüler ist in den letzten Jahren gesunken, jene der Kinder und Jugendlichen darunter, die eine Privatschule besuchen, jedoch gestiegen. Das zeigt die Bildungsstatistik.
Laut der Angaben, die diese Woche von Statistik Austria veröffentlicht worden sind, betrug der Anteil der „Privatschüler“ 2014/15 bereits 10,2 Prozent. Damit ist er seit 1990 um fast die Hälfte gestiegen; damals betrug er 7,3 Prozent.
Vor allem in Wien ist der Anteil der Privatschulen hoch. Das hat Tradition. 2014/2015 besuchte in der Bundeshauptstadt jedes fünfte Kind bzw. jeder fünfte Jugendliche eine Privatschule (18,6 Prozent); sei es eine konfessionelle Schule, eine „Alternativschule“ oder eine internationale Schule. Österreichweit tat dies nur jeder zehnte Schüler (10,2 Prozent) und in Vorarlberg gar nur jeder Zwanzigste (5,9 Prozent).
Vergleichsweise niedrig sind die Anteile auch in Kärnten, der Steiermark und Tirol; hoch in Salzburg und dem Burgenland.