ZAHLEN ZUM TAG. Flüchtlingswelle ließ die Einwohnerzahlen nur vorübergehend steigen. Rückgänge vor allem in Kärnten und der Steiermark.
2015 hatte es in Österreich ein ungewöhnlich starkes Bevölkerungswachstum gegeben. Und zwar in sämtlichen Bundesländern. Ausschlaggebend dafür war die Ankunft zehntausender Flüchtlinge. Damit ist es wieder vorbei, womit sich das Wachstum wieder dem Normalzustand annäherte. Und das bedeutet, dass der Süden und Osten der Republik schrumpft.
Die Einwohnerzahl Österreichs hatte 2015 um 1,3 Prozent auf 8,7 Millionen zugenommen. Im vergangenen Jahr kamen noch einmal 0,8 Prozent auf 8,8 Millionen dazu. Im Jahresverlauf ging das Wachstum jedoch stark zurück; im 4. Quartal belief es sich nur noch auf 0,08 Prozent.
Am stärksten gewachsen sind noch Tirol, Vorarlberg und Wien mit 0,2 bis 0,24 Prozent. Oberösterreich, Salzburg und Niederösterreich haben sich kaum noch verändert. Anders der Südosten: Im Burgenland begann die Einwohnerzahl im letzten Quartal des vergangenen Jahres zu sinken; in der Steiermark startete diese Entwicklung bereits im Sommer und in Kärnten überhaupt schon im Frühjahr. Im vierten Quartal betrugen die Rückgänge dort und in der Steiermark jeweils 0,07 Prozent.