ZAHLEN ZUM TAG. Anteil der 10- bis 14-Jährigen, die die AHS-Unterstufe besuchen, stark gestiegen.
Zu sagen, die alte Haupt- bzw. Neue Mittelschule (NMS) entwickle sich zu einer Restschule, wäre stark übertrieben und noch dazu falsch im ländlichen Raum. Sie verliert jedoch, wie ein Blick auf die Verteilung der Schüler zwischen ihr und der AHS-Unterstufe 2006 und 2018 zeigt.
Die entsprechenden Daten der Statistik Austria gehen zurück bis ins Jahr 2006. Daher dieser Ausgangspunkt. Damals besuchten 69 Prozent die Hauptschule. Gedrückt wurde dieser Wert durch Wien, wo es sich um gerade einmal 49 Prozent handelte. Sonst waren es überall um die 70 Prozent und mehr. In Tirol handelte es sich sogar um 78 Prozent, in Vorarlberg um 77 und in Oberösterreich um 76 Prozent.
Durch die Umwandlung der Hauptschule in die NMS hat diese offenbar nicht an Attraktivität gewonnen. Der Anteil der Schüler hier belief sich im vergangenen Jahr nur noch auf 64 Prozent. Das heißt, dass er in der relativ kurzen Zeit um fünf Prozentpunkte gesunken ist, während eben der der AHS-Unterstufen-Schüler von 31 auf 36 Prozent gestiegen ist.
In Wien blieb die Verteilung ungefähr gleich, sie beträgt 50 zu 50. Umso stärker hat sie sich außerhalb der Bundeshauptstadt verschoben: In Kärnten sank der NMS-Anteil von 69 auf 61 Prozent und in Niederösterreich von 71 auf 63 Prozent. Am höchsten ist er heute in Vorarlberg mit 75 Prozent.
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