ZAHLEN ZUM TAG. Land und Gemeinden kommen bereits auf Außenstände von rund 4700 Euro pro Kopf.
Summa summarum sind die Schulden von Ländern und Gemeinden 2015 weiter gestiegen. Das ist in den Gebarungsübersichten zu entnehmen, die die Statistik Austria soeben veröffentlicht hat: Handelte es sich 2014 um 26,89 Milliarden Euro, so waren es im Jahr darauf bereits 28,33 Milliarden Euro. Mit 7,25 Milliarden Euro ein Viertel davon entfiel auf Niederösterreich; Wien, das Land und Gemeinde in einem ist, folgte mit 5,42 Milliarden Euro.
Aussagekräftiger ist die Pro-Kopf-Verschuldung: Sie ist in Tirol mit 1399 Euro 2015 am niedrigsten gewesen – und wie im Burgenland (2039 Euro) und Vorarlberg (2086 Euro) zuletzt auch leicht gesunken. Zum Teil starke Zuwächse verzeichneten die übrigen Länder. In Wien stieg die Pro-Kopf-Verschuldung von 2747 auf 2988 Euro, in der Steiermark von 4064 auf 4391 Euro und in Niederösterreich von 4330 auf 4412 Euro. Den höchsten Wert weist Kärnten mit nunmehr 4680 Euro aus.
Das entspricht in etwa dem Schuldenniveau der Stadt Rom: Sie stand laut „Kurier“ zuletzt mit 13,5 Milliarden Euro in der Kreide; pro Kopf entspricht das rund 4700 Euro.