ZAHLEN ZUM TAG. Soziale Medien wie Instagram und Tik-Tok sind die mit Abstand wichtigste Quelle. Umso relevanter ist Medienbildung.
Wo informieren sich 16- bis 30-Jährige über politische und soziale Fragen? Bei einer Eurobarometer-Erhebung sind im vergangenen Jahr europaweit Zehntausende, die dieser Altersgruppe angehören, gleich direkt um Auskunft gebeten worden, davon allein 1004 in Österreich.
Für die Österreicherinnen und Österreicher sind soziale Medien wie Instagram und Tik-Tok die mit Abstand verbreitetste Informationsquelle. 41 Prozent geben an, sie zu nützen. Fernsehen folgt mit 32 Prozent, journalistische Online-Angebote wie ORF.AT oder derStandard.at mit 22 Prozent; Freunde und Angehörige sowie Radio kommen mit ebenfalls jeweils 22 Prozent, Printmedien (gedruckte Zeitungen und Magazine) mit 17 Prozent.
Problem: Bei sozialen Medien droht ausgehend von den USA eine verstärkte Ausbreitung von Fake News. Mark Zuckerberg, Chef des Meta-Konzerns, hat Anfang Jänner angekündigt, dass es dort künftig auf Facebook und Instagram keine Faktenchecks mehr geben werde. Das ist ganz im Sinne von Donald Trump und JD Vance.
Umso relevanter ist Medienbildung. Laut Regierungsprogramm sollen dazu in Österreich etwa Zeitungsabos (ePaper) für junge Leute gefördert werden. Im kommenden Jahr sollen allein dafür 30 Millionen Euro bereitgestellt werden.