ZAHLEN ZUM TAG. Während „Presse“ und „Standard“ ihre Auflage einigermaßen halten oder sogar erhöhen können, verlieren „Krone“, „Heute“ und „Österreich“ massiv.
Gerade hat die „Österreichische Auflagenkontrolle“ (ÖAK) Daten für das vergangene Jahr veröffentlicht. Schaut man sich die Werte für Tageszeitungen an und vergleicht sie mit jenen für das Jahr 2019, werden enorme Einbrüche sichtbar. Und zwar nicht im (hochpreisigen) Qualitätssegment, sondern bei den Bolulevardblättern, die zum Teil gratis sind.
Bei der „Presse“ (Jahresabo-Vollpreis: 769,89 Euro) ist die verkaufte Auflage inklusive ePaper in den fünf Jahren um vier Prozent auf 65.430 gesunken, beim „Standard“ (Abo-Preis: 799,90 Euro) um fünfeinhalb Prozent auf 59.098 gestiegen.
Ganz anders schaut’s beim Boulevard aus: Bei den Kaufzeitungen verzeichnete die „Krone“ einen Rückgang der verkauften Auflage von 21 Prozent auf 532.181. Bei „Österreich“ ging’s gar um 27 Prozent auf nur noch 19.030 Exemplare runter.
Die Gratiszeitung „oe24“ hatte zuletzt eine verbreitete Auflage von 310.888. Das entspricht einem Minus von 39 Prozent gegenüber 2019. „Heute“ verlor um 18 Prozent auf 448.415 Exemplare.