Viele Ärzte und Betten, relativ wenige Pfleger

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ZAHLEN ZUM TAG. Gesundheitsversorgung in Österreich und seinen Nachbarländern im Vergleich.

Österreich ist bekannt dafür, über sehr viele Spitalsbetten zu verfügen. In der Coronakrise gilt das als Vorteil. Man muss jedoch vorsichtig sein: Sind es die richtigen Betten? Gibt es auch die nötigen Ärzte und Pfleger dafür? Zugegeben: Rein statistisch können diese Fragen kaum beantwortet werden. Was bei den OECD-Daten jedoch auffällt, ist, dass es im Vergleich zu einigen Nachbarländern relativ wenig Krankenpflegepersonal gibt.

Pro 1000 Einwohner gibt es in Österreich 7,4 Spitalsbetten. Nur in Deutschland sind es mehr (acht). Sonst sind es überall weniger. Ganz besonders in der Schweiz und in Slowenien (4,5) und ausgerechnet in Italien, das zurzeit am schwersten betroffen ist vom Coronavirus; im südlichen Nachbarland gibt es mit 3,2 Betten nicht einmal halb so viele wie hierzulande.

Bei den Ärzten (inkl. „niedergelassenen“) ist Österreich mit 5,2 pro 1000 Einwohner führend. Deutschland kommt mit 4,3 am nächsten daran heran. Italien hat vier. Am wenigsten sind es in Slowenien mit 3,1.

Insbesondere in Spitälern sind genügend Ärzte jedoch nicht alles. Auch Krankenpflegerinnen und -pfleger sind nötig. Hier ist Österreich der OECD-Statistik zufolge mit einer Rate von 6,8 unterdurchschnittlich ausgestattet. In Italien handelt es sich um 6,7. Viel höher ist die Rate in Deutschland (12,9) und der Schweiz mit gar 17,2.

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