Steirisches Drama

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ZAHLEN ZUM TAG. Gemessen an den bestätigten Infektionen sind im Land zwei Mal mehr Patienten gestorben als in ganz Österreich.

Mit dem Coronavirus sind in Österreich bisher vergleichsweise wenige Menschen gestorben. Laut Gesundheitsministerium handelte es sich mit 26. Mai um 647 Frauen und Männer. In der Schweiz (8,6 Millionen Einwohner) waren es 1648 und im benachbarten Bayern (13 Millionen Einwohner) 2419.

Allerdings: Gemessen an den bestätigten Infektionen handelte es sich vom Boden- bis zum Neusiedlersee um immerhin 3,9 Prozent. Das ist eine Rate, die etwas kleiner ist als in der Schweiz (5,4 Prozent) und in Bayern (5,2). Das ist das eine. Das andere: Nach Bundesländern gibt es hierzulande ein Ausreißerin nach oben. Und zwar die Steiermark mit einer Rate von acht Prozent.

In der Steiermark gab es bisher „nur“ 1835 bestätigte Infektionen. Das sind nur gut halb so viele wie in Tirol (3535) und deutlich weniger als in Wien (3098), aber auch in Nieder- (2847) und Oberösterreich (2290). Mit 147 Todesfällen wurden im Land aber gleich viel Todesfälle wie in Wien bzw. deutlich mehr als etwa in Tirol (108) verzeichnet.

Das Problem ist eine Art „schwedisches“: Wie Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß (ÖVP) bestätigt hat, ist das Virus in Pflegeheime eingedrungen, hat dort Ältere getroffen, denen es eher zum Verhängnis wird als Jüngeren.

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