Spitalskosten explodiert

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ZAHLEN ZUM TAG. Im Burgenland haben sich die Kosten in den vergangenen zehn Jahren mehr als verdoppelt.

Mit der Aussage, dass Kosten „explodieren“ würden, sollte man sparsam sein. In diesem Fall erscheint es jedoch angemessen: Während die Teuerung in den Jahren 2015 bis 2024 insgesamt 34 Prozent betragen hat und das BIP um 42 Prozent zugenommen hat, sind die Kosten für landesgesundheitsfondsfinanzierte Krankenanstalten, also öffentliche Spitäler, um 63 Prozent gestiegen. Das ist Daten zu entnehmen, die das Gesundheitsministerium führt.

Leicht überdurchschnittlich war die Zunahme in Wien und Salzburg mit jeweils 65 Prozent und Oberösterreich mit 68 Prozent, außerordentlich stark hingegen im Burgenland mit 112 Prozent. Hier haben sie sich also mehr als verdoppelt – von 250 auf 530 Millionen Euro.

Der größte Teil der Kosten entfällt mit mehr als der Hälfe auf Personal. Das ist auch der vor allem treibende Faktor. Im Burgenland machen diese Kosten zum Beispiel 313 Millionen Euro aus.

Österreichweit beliefen sich die Gesamtkosten im vergangenen Jahr auf 21 Milliarden Euro. Absolut wie relativ am höchsten sind sie noch immer in Wien (6,1 Milliarden Euro).

In der Bundeshauptstadt sind auch die stationären Kosten je Belegstag am höchsten. Und zwar mit zuletzt 1658 Euro. Gefolgt von jenen im Burgenland mit 1549 Euro. Das ist viel mehr als insbesondere in Kärnten, Niederösterreich und Tirol, wo sie zwischen 1200 und rund 1270 Euro betragen.

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