Wintersaison droht auszufallen

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BERICHT. Seit zwei Monaten weisen Österreich und die meisten Nachbarländer eine Inzidenz von mehr als 100 auf. Weniger sind nirgends in Sicht.

Österreich und seine Nachbarländer sind zu unterschiedlichen Zeitpunkten und gewissermaßen auch mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten in die zweite Infektionswelle gerast. dieSubstanz.at versucht dies durch eine etwas andere Grafik zum Ausdruck zu bringen: Sie stellt dar, wie sich die 7-Tage-Inzidenz bestätigter Fälle pro 100.000 Einwohner ab dem ersten Tage entwickelte, ab dem sie mehr als 100 betrug. Das Ergebnis ist ernüchternd. Gerade auch im Hinblick auf den Wintertourismus; er droht heuer nicht mehr groß zustandekommen zu können.

Die meisten Länder weisen seit rund zwei Monaten eine Inzidenz von mehr als 100 auf. Wobei Österreich mit 217 (auf Basis der Angaben, die das Gesundheitsministerium jeden Morgen macht) nicht einmal am schlechtesten dasteht. Nur in Italien ist sie mit 195 weniger hoch. Sonst überall höher: In Ungarn mit 300, in der Slowakei mit 317, in Ungarn mit 300, in Slowenien mit 497 und in Liechtenstein, das in der Grafik nicht ausgewiesen ist, mit 434.

Tschechien befindet sich schon seit drei Monaten auf dreistelligem Niveau und hält eine Inzidenz von 348. Deutschland befindet sich dagegen „erst“ seit rund eineinhalb Monaten in diesem Bereichen und kommt mit steigender Tendenz auf 180.

Bemerkenswert ist, dass in keinem Land eine Tendenz feststellbar ist, die in absehbarer Zeit eine Inzidenz von weniger als 50 erwarten lässt. Das ist eine entscheidende Marke: Österreich hat für die nächsten Wochen Reisebeschränkungen fixiert, die für Herkunftsländer mit einer 7-Tage-Inzidenz von mehr als 50 gelten (bzw. mehr als 100 in 14 Tagen).

Man kann nicht fix davon ausgehen, dass diese Beschränkung im Jänner einfach aufgehoben wird. Und wenn, dann dürfte Österreich z.B. mit einer deutschen Reisewarnung versehen bleiben; für eine solche ist ebenfalls diese Marke relevant.

Die Folge: Im Moment ist nicht absehbar, wenn der grenzüberschreitende Wintertourismus wieder in die Gänge kommen könnte. Und die Zeit drängt: In zwei Monaten ist die (gewöhnliche) Hochsaison schon wieder vorbei.

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