ZAHLEN ZUM TAG. Gemessen an den bestätigten Infektionen gibt es in der dritten Welle jedoch viel mehr IntensivpatientInnen.
Im siebentägigen Mittel sind zuletzt noch immer bis zu 30 Corona-Todesfälle verzeichnet worden in Österreich. Da sind um die Hälfte mehr als Ende Februar, Anfang März, aber deutlich weniger als am Höhepunkt der zweiten Welle im vergangenen Spätherbst; damals handelte es sich mit bis zu 113 um fast vier Mehr so viele.
Auffallend ist, dass es im Vergleich zur zweiten Welle – gemessen an den bestätigten Infektionen – nun zwar weniger Todesfälle, aber viel mehr Personen gibt, die intensivmedizinisch behandelt werden müssen. Im siebentägigen Mittel handelte es sich zuletzt um 592, Ende November, Anfang Dezember waren es bis zu 700.
Die Entwicklung dürfte zum Ausdruck bringen, dass es nun zwar mehr schwere Erkrankungsverläufe gibt, aber eher Jüngere davon betroffen sind. Bei ihnen sind die Überlebenschancen deutlich größer. Anders ausgedrückt: Laut Gesundheitsministerium sind bisher sieben Proeznt aller bis 49-Jährigen und 19 Prozent aller 50- bis 64-Jährigen CoV-Patientinnen und -Patienten, die intensivmedizinisch behandelt werden mussten, verstorben. Bei ab 65-Jährigen beträgt der Anteil hingegen 45 Prozent.
Bei Älteren macht sich ganz offensichtlich der Impfeffekt bemerkbar: Zwei Drittel der ab 75-Jährigen und rund 45 Prozent der 65- bis 74 Prozent haben bisher zumindest eine Dosis erhalten. Sie sind damit zunehmend geschützt.
dieSubstanz.at spricht Sie an? Unterstützen Sie dieSubstanz.at >