Wem Österreicher (nicht) vertrauen

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ZAHLEN ZUM TAG. Freunde und Bekannte sowie Wissenschaftler spielen eine große Rolle – allerdings abhängig vom Bildungsstand.

Bei einer Eurobarometer-Erhebung zu sozialen Medien sind 1020 Österreicherinnen und Österreicher jüngst befragt worden, wem sie am meisten vertrauen. Bei vorgegebenen Antwortmöglichkeiten waren mehrere Nennungen möglich.

Das größte Vertrauen wird grundsätzlich Freunden und Bekannten (44 Prozent) entgegengebracht, gefolgt von Wissenschaftlern (41). Das unterscheidet sich jedoch weniger nach Geschlecht oder Alter, sondern mehr nach Bildungsstand. Zu diesem gibt es eine Annäherung über das Alter, in dem der Bildungsabschluss erfolgt ist.

Bei all jenen, die mit 15 fertig waren mit Schule und Ausbildung, stehen Freunde und Bekannte besonders hoch im Kurs. Diesen vertrauen 49 Prozent von ihnen. Wissenschaftlern hingegen deutlich weniger: Nur 27 Prozent tun das – und das sind fast halb so viele wie in der Gruppe all jener, die ihren Bildungsabschluss ab 20 gemacht haben (52 Prozent).

Menschen mit einem niedrigen Bildungsabschluss nach formalen Kriterien vertrauen auch deutlich weniger als der Durchschnitt zum Beispiel öffentlichen Institutionen oder NGOs. Und überhaupt: Medien vertrauen nur sieben Prozent von ihnen und Politikern drei Prozent. Bei Männern und Frauen mit einem Abschluss ab 20 handelt es sich um zwölf bzw. sechs Prozent – also auch wenige, aber gut zwei Mal mehr.

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