ZAHLEN ZUM TAG. Österreichische Haushalte müssen so ziemlich am meisten zahlen im europäischen Vergleich.
Elf Cent pro Kilowattstunde musste ein durchschnittlicher europäischer Haushalt im ersten Halbjahr 2024 für Gas zahlen. Das ist einer Eurostat-Datenbank zu entnehmen. In Österreich handelte es sich um 14 Cent. Mehr war es nur in den Niederlanden und in Schweden mit 16 bzw. 18 Cent.
Der Preis ist unter anderem abhängig von Steuern und Subventionen. Sie führen dazu, dass Gas für Haushalte in Ungarn am günstigsten ist. Dort lag der Preis im Frühjahr bei gerade einmal drei Cent.
Extrem unterschiedlich sind auch die Veränderungen seit 2020. EU-weit kam es zu einem Preisanstieg von 72 Prozent. In Österreich handelte es sich um 113 Prozent. Das bedeutet, dass es zu mehr als einer Verdoppelung gekommen ist.
Noch teurer geworden ist Gas in der EU nur in Luxemburg (plus 114 Prozent) und in Lettland (193 Prozent). Dort ist der Preis aber noch immer unterdurchschnittlich. In Ungarn ist er – aufgrund staatlicher Eingriffe, die dort letzten Endes alle zu finanzieren haben – in den vergangen vier Jahren sogar um 14 Prozent gesunken.