ZAHLEN ZUM TAG. In Österreich sind die Verbraucherpreise in den vergangenen Jahren stärker gestiegen als in Deutschland. Das ist zum Beispiel schlecht für den hiesigen Tourismus.
Die Preise entwickeln sich in der Eurozone nicht gleich. In Österreich belief sich die Inflationsrate im Juni auf 3,2 und in Deutschland zum Beispiel nur auf zwei Prozent. Das ist ein erheblicher Unterschied.
Seit dem Höhepunkt der Teuerung Ende 2022/Anfang 2023 ist diese in Österreich meist deutlich größer als in Deutschland. Das macht Deutschland für Österreicher relativ günstiger, umgekehrt aber Österreich etwa für Touristinnen und Touristen aus Deutschland teurer.
Das IHS betreibt einen Preismonitor. Ihm ist zu entnehmen, dass die Preise seit 2015 in Deutschland um rund 32, in Österreich aber um knapp 39 Prozent gestiegen sind.
Für Menschen in Österreich muss es unterm Strich kein Problem darstellen: Verfügbare Einkommen haben ebenfalls stark zugenommen. Und zwar so spürbar, dass bei Statistik Austria-Erhebungen ein tendenziell sinkender Anteil der Befragten angibt, finanzielle Schwierigkeiten zu haben.