ZAHLEN ZUM TAG. Volksgruppe wird europaweit Ablehnung entgegengebracht. In Österreich ist sie überdurchschnittlich.
„Wirbel um Roma-Camp in Stockerau: FPÖ fordert Räumung“, berichtet oe24.at. Die Salzburger LH-Stellvertreterin Marlene Svazek (FPÖ) schlägt wiederum „Alarm wegen Roma-Zuzug über Ukraine-Verordnung“: Hier geht es nicht nur um Steuergeld in Form von Unterstützungen, die gewährt werden, sondern auch um das Bedienen von Stereotypen.
Vor zwei Jahren hat es eine eigene Eurobarometer-Erhebung zum Thema Diskriminierung gegeben. Größere Ablehnung wird demnach unter anderem Transgender-Personen, Personen mit einer anderen Hautfarbe, Muslimen sowie eben Roma entgegengebracht.
Eine Fragestellung lautete, wie es einem mit einem Arbeitskollegen gehen würde, der der Gruppe der Roma angehört. EU-weit haben 16 Prozent angegeben, dass es ihnen unangenehm wäre. In Österreich handelte es sich um 20.
Die Unterschiede nach Mitgliedstaaten sind riesig: In den Niederlanden wäre es mit einem Prozent kaum jemandem unangenehm, in Irland, Schweden und Spanien vier, fünf Prozent. Umgekehrt handelt es sich in Bulgarien um 31 und in Italien sogar um 33 Prozent.