ZAHLEN ZUM TAG. Besonders Österreicher, die sich selbst politisch rechts positionieren, befürchten eine Verschlechterung des Lebensstandards.
Wie auf diesem Blog immer wieder erwähnt, zeigen Eurobarometer-Befragungen, dass in Österreich in jüngster Zeit besonders viele Menschen im europäischen Vergleich befürchten, dass der persönliche Lebensstandard in den kommenden fünf Jahren sinken wird: Aktuell handelt es sich um 37 Prozent. Umgekehrt glauben nur zehn Prozent, dass er steigen wird – weniger sind es in keinem anderen EU-Land.
Interessant sind Unterschiede nach Bevölkerungsgruppen: Von einer Verschlechterung gehen eher Ältere und Menschen aus, die auf dem Land leben; oder vor allem jene, die sich selbst der Arbeiterklasse zuordnen und finanziell ohnehin schon zu kämpfen haben.
Besonders groß sind die Unterschiede aber nach politischer Orientierung, die sich die insgesamt 1000 Befragten in Österreich selbst zuschreiben: 30 Prozent der „Linken“, aber 55 Prozent der „Rechten“ befürchten eine Verschlechterung. Umgekehrt erwarten nur fünf Prozent der „Rechten“, aber 17 Prozent der „Linken“ eine Verbesserung.
Die politische Zuschreibung erfolgt über eine Skala. Ungefähr ein Viertel der Befragten sieht sich demnach links der Mitte, ebenso viele rechts davon.
