ZAHLEN ZUM TAG. Im EU-Raum ist der Raucheranteil nur noch in Griechenland und Ungarn größer. Vor allem in Italien sinkt er stark.
Eine Bar in Italien, in der nicht geraucht wird? Vor wenigen Jahren noch undenkbar. Heute ist jedoch alles anders. Und so ist es denn wohl auch kein Zufall, dass der Raucheranteil an der Gesamtbevölkerung sinkt. Wie in so vielen europäischen Ländern. Österreich entwickelt sich diesbezüglich jedoch gegen den Trend.
Die OECD führt eine Statistik „tägliche Raucher“, die den Raucheranteil an der Gesamtbevölkerung ab 15 ausweist. Ein Blick auf die 28 EU-Mitgliedsländer zeigt: Griechenland steht mit 27,3 Prozent an der Spitze, gefolgt von Ungarn mit 25,8 Prozent. Bereits an dritter Stelle befindet sich Österreich mit immerhin 24,3 Prozent. Sprich: Jeder Vierte raucht regelmäßig. In Schweden ist es mit 11,2 Prozent nur jeder Neunte.
Der österreichische ist ein ziemlich stabiler Wert, wie die Langzeitentwicklung zeigt: Seit den 1980er Jahren hat sich dieser Anteil kaum verändert. Anders schaut das in großen Ländern der Umgebung aus, die hier beispielhaft angeführt seien: In Deutschland ist der Anteil von einem ähnlichen Ausgangsniveau auf 20,9 Prozent gesunken, in Frankreich von einem etwas höheren auf 22,4 Prozent. Und dann wäre da noch das eingangs erwähnte Italien: In den 1980er Jahren hat dort jeder dritte Erwachsene geraucht (35,5 Prozent). Heute sind es mit 19,8 Prozent viel weniger bzw. – wenn der Trend anhält – schon bald nur noch halb so viele.
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