PV-Boom

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ZAHLE ZUM TAG. „Sonnenstrom“ ist zu einer relevanten Größe geworden, in Österreich hat sich die Produktion in den vergangenen Jahren vervielfacht.

Auf immer mehr Dächern befindet sich ein Photovoltaik-Modul zur Stromerzeugung. In den vergangenen Jahren ist ein regelrechter Boom entstanden, weil die Anschaffungskosten gesunken und die Energiepreise gestiegen sind: Laut Statistik Austria wurden 2012 erstmals mehr als 1000 und 2021 erstmals mehr als 10.000 Terajoule (TJ) produziert. 2023 handelte es sich bereits um 23.000. Damit könnte ziemlich genau die Hälfte des gesamten Energieverbrauchs der Wiener Haushalte gedeckt werden. Für 2024 und 2025 liegen noch keine Daten vor. Wenn der Boom nur einigermaßen angehalten hat, könnte das mittlerweile aber schon zur Gänze erfolgen.

Am meisten wird freilich in Nieder- und Oberösterreich produziert: jeweils über 5500 TJ. In der Steiermark sind es rund 4500, in den übrigen Bundesländern weniger als 2000, in Vorarlberg und Wien sogar weniger als 1000 TJ.

Ein Teil des „Sonnenstroms“ wird ins Netz eingespeist. Und weil das zumindest an schönen Tagen keine vernachlässigbare Größe mehr ist, sieht sich die Regierung gezwungen, regulierend einzugreifen: Voraussichtlich im Herbst wird eine Netz-Einspeisungsgebühr fixiert. Außerdem soll für Netzbetreiber die Möglichkeit geschaffen werden, die Einspeisungsmenge vorübergehend zu kappen, also zu begrenzen.

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