ZAHLEN ZUM TAG. Eine relative Mehrheit findet, dass das Land weniger lebenswert wird. Relativ viele sehen sogar eine maximale Verschlechterung.
„Machen Einwanderer das Land schlechter oder lebenswerter?“, lautete eine Frage bei der elften Welle der Europäischen Sozialstudie, einer länderübergreifenden Umfrage. Die Antwortmöglichkeiten reichten auf einer Skala von 0 wie schlechter bis 10 wie lebenswerter. Auf 0 bis 4, also eher schlechter, entfielen in Österreich 45 Prozent der Nennungen, auf 6 bis 10, also eher besser, nur 25. Der Durchschnittswert beläuft sich auf 4,5.
Er ist damit sehr niedrig im internationalen Vergleich. Unter 13 Staaten ist er nur in Ungarn (3,9) und der Slowakei (3,5) niedriger. Am höchsten ist er in Norwegen (6,3), UK und Irland (sechs). Sehr hoch ist er auch in der Schweiz mit 5,8, wo ebenfalls sehr viele Zuwanderer leben. Das zeigt, dass ihr Anteil nicht zu einer negativen Einschätzung führen muss. Im Gegenteil: In der Schweiz sehen fast 50 Prozent einen eher positiven Einfluss.
Dort orten auf der anderen Seite nur 0,7 Prozent eine maximale Verschlechterung (= 0 auf der Skala). In Österreich tun das 7,6 Prozent.