ZAHLEN ZUM TAG. Aktualisierte und ausgeweitete EU-Schätzung zur wirtschaftlichen Entwicklung. Nirgends ist der Einbruch zuletzt auch nur annähernd so groß gewesen wie hierzulande.
Das Statistikamt der Europäischen Union, Eurostat, hat eine aktualisierte und auf mehr Länder ausgeweitete Schätzung zur wirtschaftlichen Entwicklung im vierten Quartal des vergangenen Jahres vorgelegt. Österreich bleibt Schlusslicht.
In der gesamten EU ist die Wirtschaftsleistung gegenüber dem dritten Quartal um 0,4 Prozent zurückgegangen, in der Eurozone um 0,6 Prozent. Zahlreiche Staaten verzeichneten jedoch ein Wachstum, also eine Erholung. Für Rumänien wird ein Plus von 5,3 Prozent ausgewiesen, bei Bulgarien handelt es sich um 2,1 Prozent. Zypern, Litauen, Lettland und Ungarn konnten um etwas mehr als ein Prozent zulegen. Ebenfalls im Plus: Dänemark (0,6), Schweden (0,5), Spanien (0,4), Portugal (0,4), Tschechien (0,3), Belgien (0,2), Slowenien (0,2), Finnland (0,2) und Deutschland (0,1).
Nur wenige Länder verzeichneten ein Minus, darunter jedoch die großen Länder Frankreich (-1,3) und Italien (minus 2). Mit Abstand am Schlimmsten erwischt hat es Österreich mit einem Rückgang der Wirtschaftsleistung von 4,3 Prozent.
Auch im Vergleich zum vierten Quartal 2019, also einem Zeitraum vor Corona und allen Beschränkungen, die damit einhergehen, schneidet Österreich schlecht ab: Für die gesamte EU weist Eurostat einen Einbruch von 4,8 Prozent aus, für die Eurozone 5,0. Bei Österreich handelt es sich um ein Minus von 7,8 Prozent. Größer ist der Einbruch nur im Fall von Spanien mit 9,1 Prozent.
Noch keine Daten für das letzte Quartal des vergangenen Jahres liegen für Estland, Irland, Griechenland, Kroatien, Malta und Luxemburg vor.
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