ZAHLEN ZUM TAG. Verteilung der Einkommen: Mit zunehmender Höhe sinkt der Anteil der Frauen.
Die Lohnschere nach Geschlecht hat viele Gesichter. Zum Beispiel folgende: Frauen verdienen nicht nur grundsätzlich weniger als Männer, sie tun das besonders stark auch nach zunehmenden Einkommen. Sprich: Bei den Spitzenverdienern ist der Anteil der Frauen extrem niedrig.
Das lässt sich aus der Lohnsteuerstatistik 2018 für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer herauslesen, die die Statistik Austria gerade veröffentlicht hat. Hohe Einkommen beginnen hier bei einem Bruttojahresbezug von 50.000 Euro. Auf 50.000 bis unter 70.000 Euro kommt eine halbe Million Personen, wobei der Anteil der Männer 69 Prozent beträgt und der der Frauen 31 Prozent.
Schon in der nächsten Einkommensklasse (70.000 bis unter 100.000), in die eine Viertelmillion Leute fallen, beträgt der Frauenanteil 24 Prozent. Auf 100.000 bis unter 150.000 Euro kommen nur rund 90.000 Leute und auf 150.000 bis 200.000 Euro überhaupt nur noch etwas mehr als 20.000. Die Frauenanteile betragen hier lediglich 19 bzw. 15 Prozent.
Ab 200.000 Euro brutto im Jahr verdienten im vergangenen Jahr rund 15.000 unselbstständig beschäftigte Österreicherinnen und Österreicher. Bzw. eher Österreicher: Der Männeranteil macht hier 88 Prozent aus, der Frauenanteil gerade einmal zwölf Prozent.
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