ZAHLEN ZUM TAG. 2017 gab es insgesamt 64 Verurteilungen. 59 davon waren gegen Männer gerichtet. 40 gegen Inländer, 24 gegen Ausländer.
In den vergangenen Jahren gab es wieder mehr Morde in Österreich. Nicht so viel wie in den 1970er, 1980er und 1990er Jahren, aber das ändert ja nichts am Problem. Jeder ist einer zu viel. Was in der politischen Debatte möglicherweise untergeht, ist die Analyse. Wobei auch an dieser Stelle nur eine bescheidene Annäherung möglich ist. Und zwar über die Verurteilungsstatistik 2017.
2017 gab es insgesamt 64 Verurteilungen wegen Mordes. Die Statistik lässt zumindest drei Persönlichkeitsmerkmale bei den Verurteilten herauslesen. Erstens: Mit 59 handelte es sich überwiegend um Männer. Nur fünf waren Frauen. Mit 40 knapp zwei Drittel waren österreichische Staatsbürger (Inländer). 24 waren nicht-österreichische Staatsbürger (Ausländer).
Und dann ist da noch das Alter zum Zeitpunkt der rechtskräftigen Verurteilung: Immerhin neun waren maximal 24 Jahre alt, also noch sehr jung. Jeweils 16 waren 25 bis 34, 35 bis 44 oder 45 bis 54 Jahre alt. Nur fünf waren 55 bis 64 und überhaupt nur zwei ab 65 Jahre alt.
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