ZAHLEN ZUM TAG. Nur noch acht Prozent der Österreicher gehen davon aus, dass ihr persönlicher Lebensstandard in den kommenden Jahren steigen wird.
Der Nationalbank hat gerade berichtet, dass ein Ende der anhaltenden Rezession in Sicht sein dürfte. Sie geht davon aus, dass sich die Wirtschaftsleistung heuer stabilisieren wird (- 0,1 Prozent) und es im kommenden Jahr wieder einmal ein Wachstum geben dürfte (+ 1,2 Prozent). Auch wenn sie vor drei Monaten schon für heuer ein kleines Plus erwartet hatte, ist das wenigstens eine Perspektive.
Die Erwartungen der Österreicher bleiben derweil übel; jedenfalls, was die Entwicklung ihres persönlichen Lebensstandards betrifft: Nur noch acht Prozent rechnen mit einer Verbesserung in den kommenden fünf Jahren. Das hat eine Eurobarometer-Befragung ergeben. Im vergangenen Sommer hatte es sich um neun Prozent gehandelt. Umgekehrt rechneten damals 35 Prozent mit einer Verschlechterung. Heute sind es mit 40 Prozent noch mehr.
Nach Altersgruppen zeigt sich, dass am ehesten Jüngere bzw. 15- bis 25-Jährige eine Verbesserung erwarten (21 Prozent) und am wenigsten Ältere bzw. ab 55-Jährige (vier Prozent).
Alles in allem ist die Stimmungslage auch im langjährigen Vergleich übel. Darauf lassen ältere Befragungsergebnisse schließen. 2020, unmittelbar vor Beginn der Corona-Pandemie, hatten in Österreich immerhin 27 Prozent angegeben, von einer Verbesserung ihres Lebensstandards im folgenden Jahr auszugehen.