ZAHLEN ZUM TAG. Selbst wenn alle Dosen zum Beispiel ab 80-Jährigen verabreicht worden wären, wären erst 40 Prozent von ihnen zumindest ein bisschen geschützt.
Rund 190.000 Menschen in Österreich haben bisher zumindest eine erste Dosis der Corona-Schutzimpfung bekommen. Das ist dem Dashboard des Gesundheitsministeriums zu entnehmen, aber nur ein Schätzwert auf Basis angeforderter Dosen. Viel mehr Informationen gibt das Digitalisierungsniveau leider nicht her. Schon damit lässt sich aber ein Gefühl dafür entwickeln, wie wenig im ersten Monat weitergegangen ist.
Erst zwei Prozent der Bevölkerung sind – vorerst ein bisschen – geschützt. Aufgrund des Impfstoffmangels können aber nicht alle gleich behandelt werden. Gewisse Gruppen müssen naturgemäß bevorzugt werden, wobei es sich vor allem um Heimbewohner und Gesundheitsbedienstete sowie Personen mit schweren Vorerkrankungen handelt. Daten zu diesen Gruppen liegen nicht vor.
Selbst wenn aber alle Impfungen ausschließlich Älteren verabreicht worden wären, hätte man damit nur einen Teil erreichen können: Österreichweit beispielsweise elf Prozent der ab 65-Jährigen. Wobei auffällt, dass es nach Ländern extreme Unterschiede gibt; im Burgenland und in Niederösterreich würde es sich erst um acht Prozent, in Wien um 14 und in Vorarlberg um 15 Prozent handeln.
Im Übrigen hätte man summa summarum noch nicht einmal die Hälfte aller ab 80-Jährigen impfen können. Aktuell wären erst 40 Prozent erreicht. Auch hier sind die Unterschiede nach Ländern extrem – in Niederösterreich wären es 27, im Burgenland 28 Prozent. In Vorarlberg und Wien mit 55 bzw. 56 Prozent dagegen zweimal mehr.
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