ZAHLEN ZUM TAG. Erste Daten für Österreich: Verhältnisse ähneln jenen vom Frühjahr. Mehr Leute mehr zu Hause.
Der Lockdown wirkt: Die Österreicherinnen und Österreicher sind nun wirklich viel weniger unterwegs. Das zeigen Daten, die Google im Rahmen eines „Mobility“-Reports veröffentlicht hat.
Der Konzern weist die Entwicklung der Besuche und die Aufenthaltsdauer an bestimmten Orten aus. Salopp formuliert zeigt das, wie viel dort los ist. Veränderungen werden auf Basis von Referenzwerten vor Corona bzw. aus dem Zeitraum 3. Jänner bis 6. Februar ermittelt.
Im ersten Lockdown kam es zu einem Einbruch der Mobilität im Bereich „Einzelhandel und Freizeit“ (Einkaufszentren, Restaurants, Bars, Kinos und dergleichen) um rund 80 Prozent. An Sonntagen gab es Spitzen von bis zu minus 90 Prozent.
Mit den Nachlassen des Infektionsgeschehens und vor allem auch der Lockerung von Beschränkungen normalisierte sich die Mobilität bis zum Sommer. Ab Mitte September, als die zweite Welle das Land erfasste, änderte sich das: Zunächst kam es zu einem Rückgang der Mobilität um rund 20 Prozent.
Anfang November, mit dem weichen Lockdown, verdoppelte sich dieser Wert. Am 16. November, dem Tag vor dem harten Lockdown, waren ganz offensichtlich noch einmal sehr viele Menschen unterwegs, um vorerst letzte Einkaufsmöglichkeiten nützen; Lokale waren ja schon geschlossen. Von 17. bis 20. November belief sich der Mobilitätsrückgang schließlich auf 67 bis 70 Prozent.
Umgekehrt waren mehr Leute mehr zu Hause. Für diesen Bereich weist Google nun eine Zunahme von bis zu 18 Prozent aus.
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