ZAHLEN ZUM TAG. Der Anteil der Menschen, die sich das Mindeste nicht leisten können, ist tendenziell rückläufig.
Statistik Austria führt einmal pro Quartal eine Erhebung zu sozialen Krisenfolgen durch. Dabei werden über 3000 Menschen in Österreich befragt, wie sie finanziell über die Runden kommen. Mit dem Nachlassen der extremen Teuerung und der Anpassung von Löhnen und Pensionen geht auch der Anteil derer zurück, die sich das Mindeste nicht leisten können – leicht und tendenziell, aber doch.
Hatten im ersten Quartal 2024 rund siebeneinhalb Prozent angegeben, Mieten oder Kreditraten nicht rechtzeitig bezahlen zu können, so taten es heuer etwas weniger als sechs Prozent. Der Anteil derer, für die ein jährlicher Urlaub finanziell nicht drin ist, ist von 26,1 auf 22,3 Prozent zurückgegangen. Ähnlich verhält es sich bei der Fragestellung, ob regelmäßige Freizeitaktivitäten möglich sind, die Geld kosten: Antworteten vor einem Jahr 22,5 Prozent mit „Nein“, so handelte es sich zuletzt um 20 Prozent.
Leicht zurückgegangen ist auch der Anteil derer, die sich keine zwei Paar Schule leisten können (noch immer 2,6 Prozent) oder denen es unmöglich ist, mindestens einmal pro Monat Freunde zu treffen und mit ihnen etwas zu essen oder zu trinken.